Am vergangenen Samstag, den 26.10.24, wurde pünktlich um 19:30 Uhr das zweite Heimspiel der Mädels des Tübinger Modells gegen die bis dahin ungeschlagenen Heidelberger angepfiffen.
Voller Motivation startete das TüMo in den ersten Satz. Leider war die Absprache auf dem Feld anfangs holprig und zusammen mit einigen Aufschlagsfehlern zog der Heidelberger TV davon. Gegen Ende des Satzes fanden die Mädels aus Tübingen besser in das Spiel, konnten einige Fehler aus der Anfangsphase des Satzes wettmachen und sich zum 15:15 rankämpfen. Es begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch Heidelberg hatte den längeren Atem, sodass diese den erste Satz mit 25:21 gewannen.
So wie der erste Satz aufgehört hatte, startete auch der zweite: Die Annahme und Abwehr wurde auf Tübinger Seite zunehmend stabiler und die Kommunikation auf dem Feld besser. Durch eine Aufschlagserie von Zuspielerin Hannah Krug gelang es sich von den Heidelberger zum 18:12 abzusetzen. Jedoch ließ die Konzentration auf Seiten der Tübinger erneut nach, es schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein und schlussendlich konnte sich Heidelberg durchsetzen – auch dieser Satz ging mit 27:25 an die Heidelberger.
Obwohl es so aussah, wie wenn das Spiel bereits verloren wäre, gaben die Tübinger Mädels nicht auf. Wieder bot sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe. Die Annahme war perfekt, in der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft und die Angriffe konnten klug im gegnerische Feld platziert werden – somit ging der dritte Satz verdient mit 25:21 an das TüMo.
Der dritte Satz hatte gezeigt: Die Tübinger konnten definitiv mithalten. Somit bot auch der vierte Satz ein ausgeglichenes Spiel mit lang umkämpften Ballwechseln. Zwar hielt der Heidelberger TV stark dagegen, doch der TüMo behielt in der Crunchtime die Oberhand und konnte zum 2:2 nach Sätzen ausgleichen.
Nun wollte Tübingen alles daran setzen, den Tie-break und damit das Spiel für sich zu entscheiden. Gleich zu Beginn des Satz startete das TüMo mit vollem Aufschlagsdruck, was es dem Gegner sichtlich schwer machte, den Ball gut aufzubauen und angreifen zu können. Zusätzlich dazu ließ der Tübinger Block kaum eine Lücke offen und bot den Heidelbergern kaum ein Durchkommen im Angriff. Auch die schlau ausgeführten Angriffe von Kapitänin Marie Koloseus und Melanie Stemler konnten einige wichtige Punkte auf das Konto der Tübinger einbringen. Durch eine weitere Aufschlagserie von Hannah Krug konnte sich das TüMo von den Heidelbergern final zum 14:10 absetzen. Auch der entscheidende Punkt war schnell gemacht und somit war das Spiel nach über zwei Stunden Spielzeit entschieden: Das Tübinger Modell gewann 3:2.
Vielen Dank an alle neunzig Zuschauer, die fleißig angefeuert und mitgefiebert haben!
Nächsten Samstag geht es für die Tübinger Mädels nach Bad Waldsee, den Aufsteiger aus der Oberliga – gespannt, was sie dort erwartet!
MVP wurde Marie Koloseus.
Für das Tübinger Modell spielten:
Oceanne Abouem, Julia Forschner, Paula Schröder, Lotte Stoltze, Marie Koloseus, Hannah Krug, Ivana Milosevic, Svea Schnell, Melanie Stemler, Hannah Werner und Elina Zvaigzne.