Mit 3:2 (25:19, 20:25, 25:22, 18:25, 15:12) setzte sich das Tübinger Modell am Samstag gegen die VSG Kleinsteinbach durch.

Durch Trainer Dirk Peuser taktisch gut auf den Gegner eingestellt, startete das TüMo mit viel Druck im Aufschlag in den ersten Satz und konnten so die Gegnerinnen ein ums andere Mal zu Fehlern zwingen. Auch die Angreifer, von Zuspielerin Hannah Krug gut in Szene gesetzt, konnten immer wieder punkten und sich eine deutliche Führung erspielen, sodass der erste Satz klar auf das Tübinger Konto ging.

Im zweiten Satz kamen die Gegnerinnen besser ins Spiel und hielten kämpferisch gegen alle Anstrengungen des TüMo, den Ball endlich im gegnerischen Feld zu versenken. Ein langer Ballwechsel folgte auf den nächsten, am Ende behielt jedoch Kleinsteinbach die Nase vornsicherte sich den zweiten Satz. 

In Satz 3 setzte sich die Tendenz aus dem zweiten Satz fort, und die Tübingerinnen sahen sich einen immer größer werdenden Punkteabstand gegenüber. Jedoch kam durch motivierende Ansprachen in der Auszeit durch Trainer Peuser sowie personelle Wechsel neuer Wind ins Spiel und Tübingen konnte erst zum 20:20 ausgleichen und sich anschließend sogar noch weiter steigern und den dritten Satz am Ende mit 25:22 für sich entscheiden.

Jedoch konnte an diesen Flow im vierten Satz nur bedingt angeknüpft werden. Die taktischen und kraftvollen Angriffe der ersten Sätze zeigten gegen stark verteidigende Kleinsteinbacherinnennicht mehr die selbe Effektivität. Die bisher weitestgehend stabile Tübinger Annahme kam ins Wackeln, und es häuften sich die Eigenfehler. Demnach sicherten sich die Gastgeberinnen den vierten Satz und es ging in den Tiebreak.

Dieser startete mit einem engen Kopf-an-Kopfrennen, geprägt durch viel Aufschlagsdruckder Tübingerinnen und starke Abwehraktionen von Libero Elina Zvaigzne. Ein Ass zum Seitenwechsel von Julia Forschner brach den Damm und die Gegnerinnen konnten dem TüMo nicht mehr viel entgegensetzen. Dieses konnte sich am Ende mit 15:12 den fünften Satz und so auch das Spiel sichern. 

MVP der Partie wurde DiagonalangreiferinOcéanne Abouem. 

Für Tübingen spielten: Krug, Milosevic, Schröder, Werner, Forschner, Nunnenmacher, Schnell, Zvaigzne, Abouem, Stemler, Stoltze, Koloseus, Hieber.