Mit 3:0 hat der FV Tübinger Modell das letzte Spiel der Hinrunde gegen die VSG Ettlingen/Rüppur verloren.
Personell etwas dünn besetzt, jedoch dafür hochmotiviert, vor Weihnachten nochmal einen Sieg einzufahren, startete das TüMo mit einer stabilen Annahme und cleveren Angriffen in den ersten Satz. Dank des Scoutings von Trainer Dirk Peuser gut auf den Gegner eingestellt, konnten die taktischen Ziele gut umgesetzt und in Punkte verwandelt werden. Auch der Block konnte sich ein ums andere Mal behaupten und den Gegner vor Probleme stellen. Jedoch gaben die Ettlingerinnen nicht klein bei und konnten sich am Ende des Satzes dank starker Aufschläge von den Tübingerinnen absetzen. Satz zwei startete mit langen und umkämpften Ballwechseln, dieses Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich bis zur Satzmitte fort. Dann häuften sich auf Tübinger Seite zunehmend Eigenfehler, und der Aufschlagsdruck der vorherigen Spiele konnte nicht beibehalten werden. Trotzdem kämpften die Tübingerinnen um jeden Punkt, Ettlingen behielt jedoch letztlich die Nase vorn.
Im dritten Satz ging es für das Tübinger Modell nun nochmal um alles. Die Angreifer konnten sich wieder schlagkräftig durchsetzen und die Abwehr verteidigte ein ums andere Mal die von Ettlingen gut platzierten Bälle. Jedoch setzte sich auch in diesem Satz der rote Faden der bisherigen Partie fort – den Tübingerinnen gelang es nicht, die Eigenfehler-Quote zu senken. So konnte man sich am Ende von langen Ballwechseln, in denen man vollen Einsatz gezeigt hatte, am Ende nicht mit eigenen Punkten belohnen. So ging auch der dritte Satz letzten Endes deutlich auf das Konto der Ettlingerinnen.
Als most valuable player wurde auf Tübinger Seite Rebekka Hieber gewählt.
Trainer Dirk Peuser resümierte nach dem Spiel: „Wir haben unser Potential nicht ausgeschöpft. Spielerisch wäre heute einiges mehr drin gewesen, wir hätten Ettlingen schlagen können. Aber wir haben es nicht geschafft, unsere Eigenfehler zu reduzieren. Insbesondere im Aufschlag, mit dem wir in den letzten Spielen gut Druck generieren konnten, hat uns heute komplett der Zugriff auf die Gegner gefehlt. Und letzten Endes hat man doch gemerkt, dass alle nach der langen Hinrunde etwas platt sind. Jetzt heißt es also über Weihnachten und Silvester Kraft tanken und im neuen Jahr dann wieder angreifen.“
Für Tübingen spielten: Krug, Mesick, Schnell, Abouem, Stoltze, Hieber, Schröder, Forschner, Werner.